Autos, Räder und Roller per iPhone leihen: Auf der Jagd nach 2 und 4 Rädern
Carsharing und mehr per iPhone : Das unkomplizierte Finden und Mieten von Autos, Fahrrädern und Motorrollern über die modernen Sharing-Konzepte ist fast nur mit Smartphones und ihren Ortungsmöglichkeiten denkbar. Mit den geeigneten Apps findet jeder Großstädter sein Fortbewegungsmittel.
Theoretisch ist Car- und Bikesharing „Sozialismus auf Rädern“: Statt sich ein eigenes Auto oder Fahrrad zu kaufen, das sich doch die meiste Zeit die Reifen platt steht, nutzt man mit der Gemeinschaft einen Pool an Autos oder Drahteseln nur dann, wenn man muss. So sind die Fahrzeuge besser ausgelastet – und die Kosten werden geteilt. Carsharing ist als Idee tatsächlich schon sehr alt und hat mit genau dieser Grundidee angefangen. Die Betreiber wie beispielsweise Cambio sind noch immer aktiv. Doch wer heute an Carsharing denkt, meint damit meist die Free-Floating-Angebote wie Car2go und Drive Now, deren mit Werbung überzogene Autos von den Mietern irgendwo an der Straße abgestellt werden können.
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Aus genau diesem Grund sind diese Angebote ohne Smartphone auch praktisch nicht denkbar: Das iPhone zeigt die Position der nächsten freien Wagen in der eigenen Umgebung und hilft heutzutage auch beim eigentlichen Verleihprozess. Bei Free-Floating-Anbietern kann man nicht vorbuchen und muss auch nicht sagen, wie lange man das Auto braucht. Abgerechnet wird meist nach Minuten, und die Fahrt wird schnell teuer, wenn sie oder die sich anschließende Parkplatzsuche lange dauert.
Das Gegenmodell ist das stationsbasierte Carsharing, bei dem man das Auto rechtzeitig buchen, an einer Station abholen und wieder abstellen muss. Dabei kommt man wesentlich billiger davon und hat die Wahl zwischen deutlich mehr Anbietern, vor allem abseits der Großstädte. Die Bahn-Tocher Flinkster hat beispielsweise selbst in kleineren Städten einen Wagen und ist im Gegensatz zu den fast immer an einen Autohersteller gebundenen Free-Floating-Anbietern nicht auf bestimmte wenige Fahrzeugtypen beschränkt. Hier finden sich neben Kleinwagen und Transportern auch Elektroautos und Transporter.
Der Stadtrad-Dienst in Hamburg wird von Call a Bike betrieben und kommt wie viele andere Leihfahrradanbieter mit eigener App daher. (Bild: Screenshot)
Zweiräder im Verleih
In großen Städten ist das Auto vor allem für die kürzeren Strecken meist keine gute Idee und die Städte sind froh über jeden, der stattdessen das Fahrrad nimmt. Deswegen fördern viele Kommunen und Städte das Konzept der Leihfahrräder, sorgen für Verleihstationen an vielen Stellen und treten oft als Sponsor auf, der dafür sorgt, dass die meisten Fahrten sogar kostenlos sind. Jede Stadt wählt dabei ein anderes Konzept und beauftragt meist einen der beiden großen Anbieter Call a Bike, eine Tochter der Bahn, oder Nextbike. Teilweise treten auch Unternehmen als Sponsoren auf und buchen die Werbeflächen auf den sehr solide gebauten Fahrrädern.
Flinkster bietet Leihwagen in vielen, auch kleineren Städten in Deutschland, die man sich unkompliziert ausleihen kann. (Bild: Screenshot)
Die iPhone-App des Anbieters findet meist nicht nur freie Fahrräder in der Umgebung, sondern hilft auch beim Entleihvorgang und der Suche nach einem Plätzchen für die Rückgabe.
Eine App für alles?
Car2go ist in vielen Großstädten aktiv und bietet bislang nur Smarts zum Leihen an. Nur mit der App, die alle Fahrzeuge in der Nähe anzeigt, lässt sich der Dienst sinnvoll nutzen. (Bild: Screenshot)
Gerade in Großstädten ist das Sharing-Angebot für Fahrzeuge aller Art ziemlich groß und umfasst meist diverse Anbieter. Wer Sharing-Dienste oft nutzt und bei mehreren Mitglied ist, sollte sich die App Urbi näher ansehen, die Fahrzeuge größerer Anbieter von Car- und Bikesharing vieler Metropolen auf der Karte anzeigt und zum Ausleihen meist direkt an die betreffenden Apps weiterleiten kann. Dort finden sich neben Autos und Fahrrädern auch noch weitere Sharing-Angebote wie beispielsweise Motorroller, die sich leicht überall parken lassen.
Privates Carsharing
Bei Drivy finden sich Leihwagen aller Art von privat. (Bild: Screenshot) Eine Idee, die zu den Wurzeln des Carsharings zurückführt, ist die private Variante. Statt des nagelneuen Leihwagens von der Straße mietet man also die alte Kiste von jemand anderem. Die Vermittler wie Tamyca oder Drivy vermitteln nicht nur zwischen Vermieter und Mieter, sondern sorgen auch für die passende Versicherung, damit beide entsprechend abgesichert sind. Interessenten können sich entweder per Webbrowser oder über die gut angepassten Apps das Angebot für den gewünschten Termin ansehen und buchen das Auto. Zur Übergabe trifft man sich mit dem Besitzer, erledigt den Papierkram und rechnet über den Dienstanbieter ab, der ein knappes Drittel der Miete für sich selbst und die Versicherung einbehält. Baut der Mieter einen Unfall, wird der Schadensfreiheitsrabatt der normalen Versicherung nicht belastet. Im Angebot finden sich alle Arten von alt bis neu, von klein bis groß und vom Wrack bis zur makellosen Limousine. Mieter können hier viel sparen, Vermieter können einen Teil der Autokosten wieder hereinholen.
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Also ich mach Carsharing mit scouter.de. Das ist echt super.