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Die Faszination der Online-Multiplayer-Games

Online-Multiplayer-Games sind nicht nur ein globales Geschäft, sondern auch eine Massenbewegung. E-Sport-Events gleichen Popkonzerten; im Netz spielen Millionen gegeneinander.

Er war schon Serienkiller, Gangsterboss und US-Präsident. Zurzeit ist Kevin Spacey Jonathan Irons, Begründer von ­Atlas, dem größten privaten Militärunternehmen der Welt. In "Call of Duty - Advanced Warfare" vertritt Spacey alias Irons die Ansicht, dass die USA mit ihrem Vorhaben, die Demokratie überall auf der Welt zu verbreiten, gescheitert seien. Deshalb erklärt der Oscar-Preisträger den Vereinigten Staaten von Amerika den Krieg - in einem Computerspiel, einem sehr blutigen Computerspiel.

"Call of Duty" gehört zu den Klassikern der Online-Multiplayer-Games, in denen mehrere Spieler in Teams gegeneinander spielen. Im Herbst 2003 erschien die erste Version. Sie versetzte den Spieler an die verschiedenen Fronten des Zweiten Weltkriegs, wo er als Infanteriesoldat gegen die Wehrmacht kämpfen musste.

Call of Duty : Der erste Teil des Online-Multiplayer-Games erschien im Herbst 2003. Bis 2009 wurden weltweit über 50 Millionen Kopien des Spiels verkauft. Allein bis 2009 wurden weltweit über 50 Millionen Kopien des Spiels verkauft. Die deutsche Version musste immer wieder geschnitten werden, um nicht auf dem Index zu landen - die blutige Handlung und die reiche Verwendung von Nazi-Insignien riefen den Jugendschutz auf den Plan.

Call of Duty : Der erste Teil des Online-Multiplayer-Games erschien im Herbst 2003. Bis 2009 wurden weltweit über 50 Millionen Kopien des Spiels verkauft.

Wenn sich in der aktuellen Version ­"Advanced Warfare" Atlas-Söldner und US-Soldaten gegenseitig niedermähen, spielt das Dritte Reich keine Rolle mehr. Dennoch geht es nach wie vor ums Töten und Getötetwerden.

Ein Gespräch mit ­Michael Bister vom Gaming-Netzwerk ESL kann deshalb nicht komplett sein ­ohne die Frage, wie er es findet, dass Millionen junger Menschen ihre Zeit damit verbringen, sich gegenseitig abzuknallen.

Bister, Jahrgang 1986, ist die Frage nicht unangenehm. Sie wird ihm nicht das erste Mal gestellt. "Den jungen Leuten geht es bei Spielen wie 'Call of Duty' oder 'Counter-Strike' nicht ums Töten. Sie wissen, dass es ein Computerspiel ist, und sie sehen es als Sport."

Und die sportliche Seite ist Bisters Spezialgebiet: Als Head of Pro ­Gaming organisiert er für den Kölner Veranstalter Turtle Entertainment die Turniere von Online-Multiplayer-Games, der Electronic Sports League, kurz ESL.

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