E-Book-Reader trotzen der Tablet-Konkurrenz
Allen Unkenrufen zum Trotz sollen die Absatzzahlen von E-Book-Readern auf dem deutschen Markt im Jahr 2014 um 12 Prozent zulegen. Akkulaufzeit, Gewicht und Augenfreundlichkeit überzeugen die Kunden.
E-Book-Reader: 2014 soll sich in Deutschland der Absatz der augenfreundlichen Lesegeräte um 12 Prozent steigern. (Quelle: Bitkom) So mancher Analyst hatte den klassischen E-Book-Reader schon abgeschrieben - doch trotz der starken Tablet -Konkurrenz werden die Lesegeräte immer noch nachgefragt. Wie der Bitkom auf Basis aktueller Prognosen meldete, sollen in Deutschland die Absatzzahlen im Jahr 2014 erneut zulegen: allerdings "nur" um moderate 12 Prozent auf 1,23 Millionen Stück. Zum Vergleich: Im Jahr 2013 waren es 1,09 Millionen verkaufte Geräte, ein Jahr davor 0,68 Millionen (siehe Grafik).
E-Book-Reader: 2014 soll sich in Deutschland der Absatz der augenfreundlichen Lesegeräte um 12 Prozent steigern.
Der Grund: Trotz eingeschränkter Funktionalität lassen E-Book -Reader gerade bei wichtigen Kategorien wie Akkulaufzeit, Gewicht und Augenfreundlichkeit ihre Muskeln spielen - und können so insbesondere bei solchen Nutzern punkten, die sehr lange am Bildschirm lesen.
Wie es weiter hieß, soll auch der Umsatz um 7 Prozent auf 114 Millionen Euro in die Höhe klettern. Der Durchschnittspreis liegt allerdings aktuell bei 94 Euro pro Gerät - und damit 4 Euro unter dem Vorjahr. Im kommenden Jahr rechnet der Bitkom dafür mit einem weiteren Absatzwachstum.
Zum Hintergrund: Vorläufer der heutigen E-Book-Reader gab es bereits in den 1990er Jahren. Den kommerziellen Durchbruch schaffte schließlich der US-Konzern Amazon mit seinem Modell Kindle, das im Jahr 2007 in den Vereinigten Staaten eingeführt wurde. In Deutschland kam der Amazon Kindle vor fast genau fünf Jahren auf den Markt - am 19. Oktober 2009.